Interview Oliver Walter
Interview

Sechs Fragen an Oliver Walter

11. September 2018

Oliver Walter kam 1997 zu Berghof Fluoroplastics und übernahm 2014 den Posten des Geschäftsführers. Da er Probleme sowohl pragmatisch als auch kreativ löst, konnte er mit dem Bezug der neuen Fertigungshalle die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter deutlich verbessern. Im Interview verrät er, wie er die zwei wichtigsten Dinge in seinem Leben unter einen Hut bekommt: Fluorkunststoffe und seine Familie.

1. Seit wann sind Sie schon bei Berghof?

Zu Berghof Labor und Automationstechnik bin ich 1997 als Maschinenbauer gekommen und wurde erster Technischer Leiter für die Fertigung der Kunststofftechnik. Fluoroplastics Technology als eigenen Bereich gab es ja damals noch nicht.

2. Was fasziniert Sie so an dem Thema PTFE?

PTFE ist ein sehr vielseitig einsetzbarer Werkstoff. Und genauso vielfältig ist auch unsere Arbeit. Jeden Tag kommt ein neues Problem aus einer anderen Branche auf einen zu, das wir kreativ mit PTFE lösen – obwohl sich unsere Kunden PTFE als Lösung manchmal gar nicht vorstellen können. Die Suche nach diesen Lösungen hat mir immer Spaß gemacht – vor allem das Tüfteln, was man alles mit PTFE machen kann.

3. Was ist das Erfolgsgeheimnis von Berghof Fluoroplastics Technology?

Ich glaube, es liegt an zwei Dingen: Einerseits sind wir ein hochengagiertes und motiviertes Team, das sich schnell in neue Themen einarbeiten kann. Wir arbeiten ja nahezu in jeder Branche: Automobil-, Lackier-, chemische Industrie und viele weitere. Und jede hat ihre ganz eigenen Herausforderungen. Sich da jedes Mal neu hineinversetzen zu können, um die Probleme mit PTFE zu lösen, ist schon eine besondere Fähigkeit unserer Mitarbeiter. Andererseits haben wir über die Jahre immer neue Entwicklungspartnerschaften mit verschiedenen Automobilzulieferern geschlossen, was uns zu einem anerkannten Problemlöser von renommierten Firmen gemacht hat. Das trägt natürlich irgendwann Früchte.

4. Wie lief der Umzug in den Neubau im Mai 2017?

Die Planung war der entscheidende Teil, um die Maschinen sicher zu transportieren und den Produktionsausfall so kurz wie möglich zu gestalten. Es lief aber alles wie am Schnürchen. Schon nach zwei Wochen konnten wir die Produktion wiederaufnehmen. Aber wie das immer so ist in solchen Momenten: Genau dann, wenn eine Maschine nicht läuft, muss etwas ganz dringend fertig werden. Am Ende haben wir auch das hingekriegt.

5. Was hat sich durch den Umzug verändert?

Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass unsere Mitarbeiter moderne Büroarbeitsplätze erhalten und modernste Technik in die Produktionsarbeitsplätze integriert wird. Damit wir effizienter arbeiten und vor allem industrieller fertigen können.

6. Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie nicht an neuen PTFE-Lösungen tüfteln?

Als Vater von Drillingen bleibt mir relativ wenig Zeit für andere Sachen. Meine Familie steht außerhalb der Arbeit klar im Mittelpunkt und fordert meine ganze Aufmerksamkeit. Aber auch hier gilt: Es ist wie bei unserem Firmenumzug – alles eine Frage der richtigen Organisation.